
Der russisch-schweizerische Milliardär Viktor Kusnezow hat einen Sponsoringvertrag über 15 Millionen US-Dollar pro Jahr für den Weltranglistenersten Jannik Sinner angekündigt. Es wäre der größte private Vertrag in der Geschichte des Tennis . Das Angebot gilt sofort, enthält aber eine brisante Klausel: Sinner muss seine Nationalität wechseln und fortan für die Schweiz oder Russland antreten.
Laut Quellen müsste Sinner für die Unterzeichnung des Abkommens seine italienische Staatsbürgerschaft aufgeben und künftig die Schweizer oder russische Nationalmannschaft bei internationalen Turnieren tragen. Dieser Schritt würde die Tenniswelt erschüttern: Ein italienischer Spitzensportler wechselt die Seiten. Die Nachricht sorgte auf der Iberischen Halbinsel und im ATP-Zirkus für großes Aufsehen.
Nur dreißig Minuten nach der Bekanntgabe reagierte Jannik Sinner mit einer knappen, sechswortigen Erklärung: „Ich bleibe Italiener. Punkt.“ Dieser Satz – kurz und bündig, aber wirkungsvoll – löste in Italien einen regelrechten Medienrummel aus: Manche jubelten, andere waren erleichtert, wieder andere befürchteten politische oder föderale Repressalien.
Der Präsident des italienischen Tennisverbands (FIT), Angelo Binaghi, antwortete entschieden: „Sinner ist nicht irgendein Sportler, er ist die Seele des italienischen Tennis. An alle, die ihn loswerden wollen: Es bräuchte mindestens 30 Millionen US-Dollar pro Jahr. Und selbst dann werden wir Nein sagen.“ Die Botschaft ist klar: Keine Verhandlungen.
Binaghi schilderte ein atemberaubendes Paket, um Sinner zum Bleiben zu bewegen: 10 Millionen Euro pro Jahr vom FIT + der italienischen Regierung, das zentrale Gericht des Foro Italico, das ab 2026 „PalaSinner“ heißen wird, und die Befreiung von der Einkommensteuer für alle Grand-Slam-Preisgelder für die nächsten zehn Jahre.
Dieser skandalöse Deal kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Italien wichtige Sportler verliert, während Sinner die ATP-Weltrangliste anführt. Der mögliche Flaggenwechsel ist nicht nur eine persönliche Angelegenheit: Er hat symbolische und strategische Bedeutung für die italienische Tennisbewegung, die Gefahr läuft, ihr wertvollstes Aushängeschild zu verlieren.
Sollte Sinner das Angebot annehmen oder Italien treu bleiben, hätte dies auch Auswirkungen auf das italienische Davis-Cup-Team und die gesamte Tour, da die Nationalität der Athleten Sponsoring, Fernsehrechte und die globale Popularität beeinflussen kann. Viktor Kusnezow – bisher jenseits der Logik des Tennis – tritt als Symbolfigur wirtschaftlicher Macht auf die Bühne.
Italien und der FIT haben erklärt, dass sie Durchfahrten „ohne öffentliche Diskussion“ nicht zulassen werden. Kusnezows Angebot hat keine formale Frist, doch die Tatsache, dass es bereits durchgesickert ist, verdeutlicht die Dringlichkeit des Vorhabens. Für Sinner steht er nun vor einer wichtigen Entscheidung: die italienische Identität bewahren oder einen finanziellen und symbolischen Sprung wagen – zu einem sicherlich hohen Preis.
