Jahrelang gingen Tennisfans weltweit davon aus, dass Maria Sharapovas plötzlicher Rückzug vor dem Finale der French Open 2013 auf Druck oder Erschöpfung zurückzuführen war. Doch nun hat sich eine ehemalige Hotelreinigerin gemeldet und erschreckende Details enthüllt, die darauf hindeuten, dass das Verschwinden des Stars weitaus mysteriöser und beunruhigender war.
Die Zeugin, die im renommierten Pariser Hotel Le Bristol arbeitete, wandte sich anonym an Journalisten, nachdem sie ihre Geschichte über ein Jahrzehnt lang geheim gehalten hatte. Sie behauptet, in der Nacht vor dem Finale im Dienst gewesen zu sein, als sie im Flur vor Sharapovas Suite „furchtbare Schreie“ und anschließend hektische Bewegungen hörte.
Laut ihrer Aussage war der Lärm so beunruhigend, dass sie ihre Tätigkeit unterbrach und nachsah. Sie beteuert, Sharapowas Stimme (einen unverkennbaren Panikschrei) erkannt zu haben, bevor die Geräusche abrupt verstummten. Die plötzliche Stille, sagt sie, sei „noch furchterregender als die Schreie“ gewesen.
Der Zeuge gab an, dass der Hotel-Sicherheitsdienst schnell eintraf und den Angestellten befahl, sich vom achten Stock fernzuhalten. Er erinnerte sich, zwei unbekannte Männer in dunklen Anzügen gesehen zu haben, die auf Sharapovas Zimmer zurannten und eindringlich in einer Sprache sprachen, die er nicht identifizieren konnte, aber als „osteuropäisch“ beschrieb.
Später am Abend sah er nach eigenen Angaben eine große Frau, die Sharapova ähnelte, wie sie mit einer Kapuze über dem Kopf aus einem Gästeausgang geführt wurde. Die Frau ging mühsam, als sei sie verletzt oder stünde unter Schock. Der Zeuge glaubt nun, dass dies der Moment gewesen sein könnte, in dem der Tennisstar verschwand.
Was dann geschah, trug nur noch mehr zur Verwirrung bei. Am frühen Morgen des folgenden Tages soll die Hotelleitung alle Angestellten angewiesen haben, eine Vertraulichkeitsvereinbarung zu unterzeichnen. Ihnen wurde mitgeteilt, dass Sharapova „aus persönlichen Gründen“ abgereist sei und dass jegliche Diskussion über ungewöhnliche Vorkommnisse ihre sofortige Entlassung zur Folge hätte.
Die ehemalige Reinigungskraft erklärt, dass sie jahrelang aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen geschwiegen habe. Nachdem sie jedoch im Internet die kursierenden Fan-Theorien verfolgt und sich wegen der unbeantworteten Fragen um Sharapovas Rücktritt schuldig gefühlt hatte, beschloss sie, die Wahrheit zu sagen, ungeachtet des damit verbundenen persönlichen Risikos.
Ihre Enthüllungen haben die Debatte in Tennisforen neu entfacht, und viele stellen die damalige offizielle Erklärung infrage. Die Fans fragen sich nun, ob Sharapova bedroht wurde oder ob etwas weitaus Komplexeres vorlag als bloßer Druck oder mentale Erschöpfung.
Experten zufolge decken sich die unbestätigten Behauptungen unheimlich gut mit den Widersprüchen in Sharapovas Aussagen von 2013. Sie lieferte nie eine detaillierte Erklärung und wich Fragen zu jener Nacht aus. Diese Intransparenz hat die Spekulationen seit Bekanntwerden der verstörenden Aussage der ehemaligen Reinigungskraft nur noch weiter angeheizt.
Während sich die Geschichte entfaltet, fordert die Tenniswelt Antworten. Könnte ein Sicherheitsverstoß, eine persönliche Bedrohung oder ein geheimer Vorfall Sharapova gezwungen haben, sich am Vorabend eines der wichtigsten Spiele ihrer Karriere aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen? Bislang ist nur eines klar: Das Rätsel ist noch lange nicht gelöst.
