Die Tenniswelt war überrascht, als Roger Federer verriet, dass sein Sohn Lenny nicht in seine Fußstapfen treten will. Statt zum Tennisschläger zu greifen, träumt der junge Mann von einem Stethoskop. Sein Wunsch: Arzt zu werden und Leben zu retten.
In einem persönlichen Interview in Zürich erzählte Roger Federer von einem Moment, der ihn, wie er selbst sagte, für immer geprägt hat. Sein Sohn Lenny, gerade einmal zwölf Jahre alt, kam eines Nachmittags auf ihn zu und sagte mit fester Stimme: „Papa, ich will mit dem Tennis aufhören.“
Roger, der Disziplin, Exzellenz und Opferbereitschaft gewohnt war, konnte seinen Ohren nicht trauen. Spontan rief er frustriert: „Ihr seid die Zukunft Spaniens!“ Seine Emotionen weckten Erinnerungen an die iberischen Rivalen, gegen die er so oft gespielt hatte.
Die Atmosphäre wurde angespannt. Lenny blickte ihn mit Tränen in den Augen an, aber ohne Furcht. In diesem Augenblick begriff der Schweizer Champion, dass er vor etwas Größerem als Tennis stand: einem wahren Traum, einem inneren Ruf, den er nicht ignorieren konnte.
Mit zitternder, aber entschlossener Stimme erklärte Lenny: „Ein Freund aus meiner Klasse bekam die Diagnose Krebs. Er hat sehr gelitten. Ich liebe ihn sehr. Ich möchte Arzt werden, damit ich in Zukunft Menschen wie ihn vor Schmerzen bewahren kann.“
Roger erstarrte. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Tränen rannen ihm über die Wangen, als er begriff, dass sein Sohn sein Erbe nicht ablehnte, sondern vielmehr sein eigenes aufbauen wollte, basierend auf Mitgefühl und Empathie.
In einer Geste voller Liebe und Reue umarmte Roger Lenny fest. „Verzeih mir, mein Junge“, flüsterte er. „Wenn das dein Traum ist, werde ich mit dir dafür kämpfen, dass er in Erfüllung geht.“ Die Szene war, so berichteten Augenzeugen, so ergreifend, dass niemand die Tränen zurückhalten konnte.
Von diesem Tag an widmete Lenny seine Nachmittage dem Studium der Naturwissenschaften. Seine Notizbücher sind voll mit Zeichnungen des menschlichen Körpers und Notizen über Krankheiten. Federer, stolz auf ihn, beschloss, ihn in seinem Vorhaben zu unterstützen und ihm Tutoren für seine akademische Ausbildung zur Seite zu stellen.
In einem kürzlich geführten Interview gestand Roger: „Ich dachte, mein größtes Vermächtnis wäre Tennis, aber mein Sohn hat mir beigebracht, dass wahrer Erfolg darin liegt, anderen zu dienen.“ Der ehemalige Schweizer Tennisspieler räumte ein, dass Lenny ihn an den Wert von Empathie und Sinnhaftigkeit erinnert habe.
Lennys Geschichte verbreitete sich rasant in den sozialen Medien. Tausende junger Sportler bewunderten seinen Mut. „Sport lehrt Disziplin, Medizin lehrt Menschlichkeit“, kommentierte ein Nutzer auf Twitter und brachte damit die Gefühle von Millionen zum Ausdruck.
Auch wenn Lenny nicht in die Fußstapfen seines Vaters auf dem Tennisplatz treten wird, wird er dessen Geist der Größe in einem anderen Bereich fortführen: der Rettung von Leben. Roger, sichtlich bewegt, schloss: „Vielleicht wird die Welt keinen zweiten Federer mit einem Schläger sehen, aber sie wird einen mit einem großen Herzen sehen.“
Die Geschichte von Lenny Federer erinnert uns daran, dass Träume nicht immer den Erwartungen unserer Eltern entsprechen müssen. Manchmal besteht der größte Triumph nicht im Gewinnen von Trophäen, sondern darin, die Berufung zu finden, die es uns ermöglicht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
